Das Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Bratislava plant im Zuge einer umfassenden Reprofilierung den Abbau von rund 90 Arbeitsplätzen. Hintergrund sind finanzielle Probleme, die eine Anpassung des Leistungsangebots an die Zahlungen der Krankenkassen erforderlich machen. Die Krankenhausleitung betont, dass der Betrieb fortgesetzt wird und die Ordensgemeinschaft als Träger das traditionsreiche Haus langfristig erhalten will. Gleichzeitig steht die Zukunft der Einrichtung vor einer möglichen Wende, da die slowakische Gesundheitsgruppe AGEL kurz vor der Übernahme des Krankenhauses steht. Ziel der laufenden Verhandlungen ist es, den Umfang der medizinischen Versorgung zu sichern und möglichst viele Arbeitsplätze zu erhalten. Nach Abschluss der Vereinbarungen muss die Transaktion noch vom slowakischen Kartellamt genehmigt werden. AGEL verweist auf seine Erfahrung bei der Stabilisierung von Krankenhäusern und kündigt Investitionen in Personal, Organisation und Versorgungsqualität an. Das Gesundheitsministerium begleitet den Prozess und sieht in der Neuordnung Chancen für eine nachhaltigere Finanzierung der stationären Versorgung.