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Innenstadt Sofias deutlich wärmer als Randbezirke

Längere Hitzewellen, steigende Temperaturen und Wärmestau in dicht bebauten Stadtteilen stellen eine wachsende Herausforderung dar – auch für die Hauptstadt Sofia. Wissenschaftliche Messungen zeigen deutliche Temperaturunterschiede innerhalb der Stadt: Während im Zentrum zum Beispiel bis zu 26,4 Grad Celsius gemessen werden, liegt die Temperatur in grüneren Randbezirken bei 23,5 Grad Celsius. Ursache ist der sogenannte städtische Wärmeinsel-Effekt, erklärt Dr.-Ing. Lidiya Vitanova vom GATE-Institut. Untersuchungen des Forschungsteams "Städte der Zukunft" zeigen, dass die Temperatur im Zentrum bis zu sechs​ Grad höher sein kann als in den Außenbezirken. Eine eigens entwickelte 3D-Wärmekarte visualisiert die betroffenen Zonen und ist Teil des digitalen Zwillings von Sofia – einem innovativen Modell, das physische und digitale Daten kombiniert, um den Mikroklima-Effekt realitätsnah darzustellen. Ursachen für die städtischen Hitzeinseln sind unter anderem dichte Bebauung, Mangel an Grünflächen, Asphalt- und Betonflächen, Abwärme von Gebäuden und Verkehr. Der digitale Zwilling ermöglicht die Simulation von Maßnahmen wie Begrünung, Sanierung oder veränderte Bodenbeläge und zeigt deren Einfluss auf Temperatur und Energieverbrauch. Auch Szenarien zu Verkehr, Luftverschmutzung und Energiebedarf können getestet werden – ein wertvolles Werkzeug für Entscheidungsträger*innen, um nachhaltige Stadtentwicklung effektiv zu planen und Ressourcen gezielt einzusetzen.​

21.8.2025
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Photovoltaik senkt Ausgaben der Stadt Sofia

​Die Stadt Sofia spart durch eine neue Photovoltaikanlage 102.000 Euro an Stromkosten. Das kommunale Unternehmen für Abfallbehandlung hat im April, Mai und Juni 2025 durchschnittlich 25 Prozent​ seines Stromverbrauchs durch die neue Solaranlage gedeckt. Die Anlage besteht aus 3.356 Modulen mit einer Kapazität von 1.862 kWp und trägt zur Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks bei. Sie ist Teil der städtischen Klimastrategie, die eine Senkung der Treibhausgasemissionen um 30 Prozent bis 2030 vorsieht. Die Photovoltaikanlage wurde im Jänner 2025 fertiggestellt und auf den Dächern bestehender Gebäude installiert. Sie beeinträchtigt weder die Umwelt noch das kulturelle Erbe der Region. Sofias Bürger*innen kritisieren jedoch die Recycling-Container: Laut einer Umfrage der Stadtverwaltung von Sofia empfinden viele Bürger*innen die farbigen Recycling-Container als ungeeignet, unpraktisch und ineffizient. Diese Container werden derzeit von privaten Entsorgungsunternehmen betrieben. Auch Bürgermeister Vassil Terziev (parteilos) äußerte Kritik: "Wir t​eilen die Meinung der Bürger*innen. Deshalb wollen wir die Anforderungen an die Betreiber*innen erhöhen. Doch statt Verbesserungen umzusetzen, klagen sie gegen uns, weil wir Veränderungen fordern." Bis Ende des Jahres sollen neue Verträge mit den Organisationen zur Verpackungsverwertung abgeschlossen werden. Die Stadtverwaltung kündigte an, weiterhin auf eine grundlegende Verbesserung des Systems zu bestehen, um den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.

17.8.2025
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Arbeitsgruppe für Public Private Partnership in Sofia gegründet

Der Sofioter Gemeinderat hat die Gründung einer Arbeitsgruppe beschlossen, die einen Rahmen für öffentlich-private Partner*innenschaft zur Errichtung und zum Betrieb von Parkhäusern, Tiefgaragen, Sporthallen und Thermalbädern in Sofia erarbeiten soll. Die Arbeitsgruppe soll sich mit mehreren wichtigen Aufgaben beschäftigen. Dazu gehört die Lösung des Parkplatzmangels durch den Bau von Parkhäusern und Tiefgaragen. Außerdem soll sie die Nutzung von Elektrofahrzeugen fördern, indem ein Netz von Ladestationen in der Stadt aufgebaut wird. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Schaffung ausreichender Sportmöglichkeiten für Bürger*innen aller Altersgruppen durch die Errichtung neuer Sporthallen und Spielplätze. Zudem soll die Arbeitsgruppe die Erschließung von Mineralquellen und den Bau von Thermalbädern vorantreiben.​ Laut des Gemeinderates erfordert die Umsetzung dieser Prioritäten erhebliche finanzielle, administrative und organisatorische Ressourcen, wenn sie ohne die Beteiligung privater Investor*Innen umgesetzt wird. Die Arbeitsgruppe soll einen Rahmen für Public Private Partnership schaffen und kommunale Grundstücke definieren, die sich für die Errichtung der genannten Gebäude eignen. Bis zum 31. Dezember 2025 soll sie geeignete Immobilien vorschlagen und deren Eigentum gegebenenfalls von privat in öffentlich umwandeln. Innerhalb von 30 Tagen nach dem Abschluss ihrer Arbeit muss die Arbeitsgruppe dem Gemeinderat einen Bericht vorlegen.​

20.7.2025
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Traditionelles Sofioter "A to JazZ"-Festival schärft Umweltbewusstsein

Das bereits traditionelle Sommerfestival in Sofia "A to JazZ", das vom 4. bis 6. Juli 2025 stattfindet, geht einen weiteren Schritt in Richtung eines geschlossenen Kreislaufs des Festivalerlebnisses. Der diesjährige Höhepunkt ist die Errichtung der ersten Trinkwasserstation, die den Besucher*innen während der gesamten Veranstaltung zur Verfügung stehen wird. Das umfangreiche Begleitprogramm des Festivals zielt auf das Wohl der Menschen in der Großstadt und auf die Umwelt ab. Das Musikforum unterstützt lokale Kunsthandwerker*innen und Künstler*innen, was sich in diesem Jahr im bisher größten Kunstbasar niederschlagen wird. Die Organisator*innen bekräftigten ihr Engagement für die Nachhaltigkeit und versprechen, neue und bessere Modelle für die Abfallbewirtschaftung und die Verringerung des CO2-Fußabdrucks zu entwickeln. Das Programm umfasst wie immer Musikworkshops für Kinder, musikalisches Yoga und Outdoor-Fitnesstraining sowie verschiedene Attraktionen im Festivalpark. Am 4. und 5. Juli findet die Konferenz "International Music Talks" im Regionalzentrum für moderne Kunst "Toplotsentrala" (Fernwärmekraftwerk) statt, das seit sieben Jahren eine Plattform für Diskussionen und Erfahrungsaustausch führender Fachleute aus Bulgarien und der ganzen Welt zu Schlüsselthemen der Musikbranche bietet. Teil des Kulturprogramms ist das Programm für Kinder "A to JazZ Kids", das am 5. Und 6. Juli in "Toplosentrala" stattfindet.

19.6.2025
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